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Grundwassererschließung

Steigende Wasserpreise der Versorger lassen zunehmend eigene Brunnen attraktiv werden. Auch für Eigenheimbesitzer lohnt sich diese Investition sehr rasch. Hier sind die größten Wasserverbraucher die Gartenbewässerung und die Toilettenspülung, sowie die Waschmaschine. Sie lassen sich i.d.R. problemlos durch eigenes Brunnenwasser betreiben. Eine Nutzung als Trinkwasser ist dagegen nur in Ausnahmefällen möglich, da die Grundwasserqualität auf dem Grundstück selten ausreicht. Nicht immer ist der direkte Weg zum Brunnenbauer der kostengünstigste. In vielen Fällen läßt sich durch eine sinnvolle Planung und Dimensionierung der Brunnens bares Geld sparen. Die folgende Übersicht soll nur eine kleine Einführung in diese Thematik geben.

Die zwei häufigsten Brunnenarten sind:
Tab. 1: Wichtige Brunnenformen und deren Eigenschaften
Name Aufbau/ Herstellung Einsatzgebiete Merkmale
Bohrbrunnen In das Bohrloch werden Filter- und Vollrohre gestellt und der verbleibende Raum zwischen Bohrlochwand und Rohr verfüllt. Herstellung des Bohrloches siehe Kasten Bohrverfahren flurfernes Grundwasser, mächtiger Grundwasserleiter, hohe Durchlässigkeit geringer Durchmesser, daher kaum Speicherfunktion; maximale Kurzzeitentnahme abhängig von der Durchlässigkeit des Grundwasserleiters
Schachtbrunnen Betonschacht mit Kiessohle, Wasserzutritt zumeist nur über Sohle; Betonringe werden durch Ausbaggern des Bodens innerhalb der Ringe abgesenkt flurnahes Grundwasser, geringmächtiger Grundwasserleiter, geringe Durchlässigkeit Durchmesser meist zwischen 1 und 4 m, daher auch kurzzeitig hohe Entnahme bei geringer Durchlässigkeit des Grundwasserleiters möglich



Abbildung 1: Schematischer Aufbau eines Bohrbrunnens

Heute sind eine Vielzahl von Bohrverfahren im Einsatz. Die folgende Übersicht muß deshalb sehr stark verallgemeinern:

Schlag-/Rammbohren für Lockergesteine (Trockenrammbohrung) und Festgesteine (Imlochhammer); besonders effektiv für geringe und mittlere Bohrdurchmesser, meist ohne Spülzusatz
Drehbohren
ohne Spülung: Schappen-, Teller- oder Schneckenbohrwerkzeuge, Tiefe bis max. 25 m, nur für Lockergesteine
mit Spülung: üblich für Festgesteine und große Bohrdurchmesser in Locker- und Festgesteinen
  - Linksspülen: Spülmittel gelangt im Ringraum nach unten und wird im Bohrgestänge mit Bohrgut ausgetragen
  - Rechtsspülen: Spülmittel wird im Bohrgestänge nach unten gedrückt und steigt im Ringraum mit Bohrgut auf


Abbildung 2: Schematischer Aufbau eines Schachtbrunnens

Bauablauf einer Grundwassererschließung
  • Überlegungen zur Machbarkeit und Standortwahl unter Berücksichtigung der notwendigen Wassermenge, der Geologie (Recherche) und des Grundwasserflurabstandes
  • Auswahl der Brunnenart und des Bohrverfahrens auch auf der Basis von Kostenangeboten von Bohrfirmen
  • Anzeige zum Freilegen von Grundwasser nach §35 WHG und §45 SächsWG (übernimmt der Ausführende)
  • Einholen von Schachtscheinen
  • Bau des Brunnens und Klarpumpen
  • Pumpversuch mit Dokumentation der Absenkung und ggf. Entnahme einer Wasserprobe
  • Wasserrechtlicher Antrag nach § 2,3,7 WHG
  • ggf. Einbau Brunnenstube
  • Einbau Pumpe und Steigleitung; Anschluß an Verbraucher
Sowohl bei der Planung, Ausschreibung/ Angebotsabfrage und Vergabe, Baubetreuung und Koordination, geologischen Begutachtung und Dokumentation, als auch bei der Erstellung des Wasserrechtsantrages bieten wir Ihnen unsere Dienste an. Ihre Vorteile sind:

-optimale Lösungen
-keine Nachträge durch mangelhafte Ausschreibungen
-günsigere Baukosten durch Vergleich mehrerer Angebote
-Qualität und keine unnötigen Bohrmeter durch Kontrolle der Arbeiten durch unabhängigen Geologen
-Entlastung vom Behördenverkehr

Nach unseren Erfahrungen bauen Sie mit uns wesentlich kostengünstiger, trotzdem wir Ihnen unsere Leistungen als Festpreis in Rechnung stellen müssen. Nehmen Sie deshalb mit uns Kontakt auf. Wir beraten Sie gern !